Moin Zusammen,
gestern Abend wurde die diesjährige Generalversammlung (GV) unserer Gilde mit Glockenschlag 20:00 Uhr nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause mit den drei obligatorischen Zepterschlägen eröffnet.Der Ältermann und der Gildeschreiber standen Corona und krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. Es war also am Hauptmann und dem ihm zur Seite stehenden ranghöchsten & anwesenden Vorstandsmitglied, in diesem Fall Arbeits-Altoffizier Kai Borchert, durch den Abend zu führen.
Beginnend mit Grußworten des Bürgermeisters Haack und des Bitternlieferanten AOiR Pahl begann es recht ertragreich für den Bitternbestand (für alle Neulinge: jede halbwegs solide Rede in der Versammlung sollte mit mindestens einer gespendeten Flasche Bittern untermauert werden). Bevor es jedoch daran ging den ersten Bittern des Abends gemeinsam zu trinken, wurde der verstorbenen Mitglieder der letzten drei Jahre gedacht. Ab dem ersten Bittern war die Versammlung stimmgewaltig und textsicher im Trinkspruch „Auf das Wohl der Gilde…“.Die Verlesung der Ummarschwege zum Gildefest zeigte eine der gravierendsten Änderungen für dieses Jahr: Es wird nur eine große gemeinsame Einkehr mit dem gesamten Zug geben. Auf der Strecke gibt es dann diverse Erfrischungen bei Institutionen in der Breiten Straße sowie bei Gildebrüdern. Sollte der ein oder andere Gilde-Haushalt dem Zug ebenfalls eine Erfrischung reichen wollen, so kann er sich gerne beim Gildeschreiber bewerben. Als nächstes wurden die fünf erschienenen Neumitglieder vom Hauptmann mittels einer Runde Fahnenschwenker-Likör (veredelter/verhunzter Bittern) vereidigt. Die Mitgliedergewinnung in den letzten drei Jahren konnten die Austritte und verstorbenen Gildebrüder gut abfedern, womit wir einen stabilen Mitgliederbestand haben.
Die nun bereits seit drei Jahren an seinem Amt klammernde Majestät „Knut der Instumentale“ präsentierte nicht ohne Stolz seine wirklich gelungene Plakette für die Königskette in Form einer Ukulele. Auch seine Minister Looft und Mein finden sich auf der Plakette. Knut führte uns auch musikalisch durch den Abend, ein Dank geht an die traditionell gut vertretenen Gildbrüder des Gesangvereines „Lied Hoch“. Danach verlas der Altoffizier Borchert das ausführliche Protokoll der letzten GV, welches einstimmig von der Versammlung für gut befunden wurde. Die Schaffer mühten sich der anhaltenden Bitternlust der Versammlung nachzukommen, bei denen es natürlich zu den zu erwartenden Ausfällen und Patzern derselbigen kam. Kriesenbedingt ist gutes Personal ja nur schwer zu finden und so behalf man sich zweier Knastbrüder, die ein kurzes Intermezzo auf der Versammlung lieferten.
Die Wahl des Zitronenlieferanten fiel einstimmig auf Gildebruder Willem Dörner, welcher familienbedingt einen guten Gilde-Background hat. Für 2023 gibt es allem Anschein nach bereits einen nächsten Zitronenlieferantenaspiranten, welcher nun Zeit genug hat, sich vorzubereiten. Die Lokalwahl für das Kaffeetrinken und den Gildeball erwies sich als nicht einfach, da mehrere herausragende Lokalitäten ins Rennen gingen. Ein Kopf an Kopf Rennen lieferten sich das Baugerüst am Wasserturm gegen das Stadtcafé am Markt beziehungsweise die Willi-Steinmann-Halle mit dem TUS Krempe als Ausrichter. Der Bürgermeister trumpfte sogar mit einem eigens montierten Aufzug am Gerüst auf, um den Kaffee halbwegs heiß auch in die oberen Etagen zu befördern, welches von der Versammlung mit mehr oder minder hilfreichen Kommentaren goutiert wurde. Den Ausgang der Wahl darf jeder Zuhause nachwürfeln.
Folgende Aufrufe des Vorstandes ergehen an alle Mitglieder:
– schmückt den Ort zur Gilde mit Fahnen, Girlanden und Wimpelketten, Fahnen und Wimpel gibts beimGildeschreiber
– die reguläre Amtszeit des Ältermannes endet, Vorschläge und Bewerber bitte an den Gildeschreiber richten
– der Gildeschreiber stellt sein Amt ein Jahr vorzeitig zur Verfügung, daher bitte auch hier Bewerbungen für den Rest der Amtszeit an Selbigen
– Der Adjutant stellt sein Amt krankheitsbeding nach einem Jahr zur Wahl, was zu tun ist steht oben
– beim Gildeball ist ein offizieller negativer AG- oder PCR-Coronatest verpflichtend, eine Teststation steht ab 09:00 Uhr vor dem Gildeball im TUS-Heim am Sportplatz zum testen bereit – BITTE WEITERSAGEN!
Ende der Versammlung 23:18 Uhr
Noch etwas in eigener Sache: Die GV gestern Abend war Teilnehmermässig eher am unteren Ende angesiedelt, was meiner Meinung/Erkenntnis nach auch an einem nicht vorhandenen verpflichtenden Testkonzept lag. Ich habe und werde mich in der Gildezeit regelmäßig selbst testen, ich hoffe möglichst viele Teilnehmer an allen Veranstaltungen machen das auch, um einer nicht so unwahrscheinlichen Corona-Ausbreitung entgegenzuwirken. Die Ausbrüche innerhalb unserer Gilde und auch der Gilde in Neuenbrook, sowie der Apfelscheunenfete sollten dafür Anlass genug sein….
Auf die Brüderlichkeit, Peter Thießen, Webmaster.






